Montag, 30. Mai 2011

SR-Wahl

Liebe Kommilitoninnen, liebe Kommilitonen!

Nachdem die Wahl zum Studierendenrat (SR) in der vergangenen Woche aufgrund technischer Probleme abgebrochen werden musste, hat die SR-Wahlprüfungskommission am Montag, den 30.05.2011 über das weitere Vorgehen entschieden. In ihrer Sitzung ordnete die Wahlprüfungskommission die Wiederholung der Wahl zum Studierendenrat an und legte dafür folgenden Zeitraum fest:

Die Wiederholung der Wahl wird vom 06. bis 10. Juni 2011 stattfinden!

Die offizielle Wahlausschreibung findet ihr auf der SR-Website:
http://sr.uni-bremen.de/w/images/9/96/2011-Wahlausschreibung.pdf

Ihr könnt ab kommenden Montag (6. Juni) bis Freitag (10. Juni) in verschiedenen Wahllokalen mit eurem Studienausweis wählen:

Glashalle (Mo.-Do. 10-17 Uhr, Fr. bis 15 Uhr)

Grazer Str. Café (Mo.-Fr. 10-15 Uhr)

GW1 (Mo.-Fr. 10-15 Uhr)

GW2 (Mo.-Do. 10-17 Uhr, Fr. bis 15 Uhr)

Mensa (Mo.-Fr. 11:30-14:00 Uhr)

MZH (Mo.-Fr. 10-15 Uhr)

NW1 (Mo.-Fr. 10-15 Uhr)

SFG (Mo.-Fr. 10-15 Uhr)

IW3 (Mo.-Fr. 10-15 Uhr)

Eine Stimmabgabe ist auch per Briefwahl möglich. Anträge dazu können bis Sonntag, den 05.06.2011, 17.00 Uhr schriftlich bei der Wahlkommission gestellt werden. Die benötigten Unterlagen werden dann per Post zugesandt.

Alternativ können die Briefwahlunterlagen bis spätestens Mittwoch, den 08.06.2011, 15.00 Uhr unter Vorlage des StudienAusweises im Büro der Wahlkommission abgeholt werden.

Die vollständig ausgefüllten Unterlagen müssen spätestens am letzten Wahltag, Freitag, den 10.06.2011 bis 15.00 Uhr bei der Wahlkommission vorliegen.

Mit besten Grüßen,

Jenny Augustin, Maria Zukowska, Lena Richter

SR-Wahlkommission

Donnerstag, 26. Mai 2011

Semestergipfel

Für Mittwoch, 22. Juni 2011 ist der jährliche Semestergipfel geplant. Der Semestergipfel war während der Studierendenstreiks beschlossen worden als außerordentlicher Gesprächstermin zwischen Lehrenden und Studierenden sowie der Universitätsleitung. Dazu schreibt die Konrektorin in einer Mail vom 10.5.2011:

"In Absprache mit Vertreterinnen des AStA haben wir den Semestergipfel auf

22. Juni 2011 von 14.00 – 16.00 Uhr
Raum 3009 GW 2

gelegt. Thematisch soll es um „Forschendes Lernen“ gehen. Ich bitte darum, die Lehrveranstaltungen in diesem Zeitraum ausfallen zu lassen.

Seit den Studierendenprotesten im Herbst 2009 ist dies der 4. Semestergipfel. Die Themen orientieren sich an den Vorschlägen von Studierenden; den Roten Faden bildet die Frage „Wie funktioniert Universität?“. So standen die letzten beiden Semestergipfel unter den Themen „Mitbestimmung & Mitgestaltung“ und „Workload: die umstrittene Größe“.

Die Studierenden erhalten zeitgleich eine erste Einladung mit der folgenden Ankündigung:

Warum „Forschendes Lernen“? Dass Studierende nicht nur Wissen reproduzieren, sondern sich auch selbst erarbeiten sollen, gehört zu den ganz „alten“ Ansprüchen der Universität Bremen. Mit dem starken Forschungsprofil, das die Universität inzwischen gewonnen hat, stellt sich die Frage, ob und wie dies mit der Entwicklung eines Profils für die Lehre zusammenpasst. Was Forschendes Lernen heißt, ob und wie dieser Anspruch in der Bachelor-/Master-Struktur eingelöst werden kann, was es mit dem früheren Projektstudium auf sich hatte und in welchem Verhältnis dies zum Antrag „Exzellenz-Universität“ steht - solche Fragen stehen hinter dem Vorschlag, beim 4. Semestergipfel über „Forschendes Lernen“ zu reden.

Wie mitmachen?

Kommen und mitdiskutieren kann Jede und Jeder. Die Konrektorin für Lehre und Studium, Prof. Heidi Schelhowe, bereitet den Semestergipfel gemeinsam mit Studierenden aus dem AStA und der AG Umfrage vor. Wer dabei noch mitmachen möchte oder Vorschläge hat, wendet sich an kon2@vw.uni-bremen.de oder an uni-info@uni-bremen.de.

Der Dekan des FB 12 bittet daher darum, die Lehrveranstaltungen am 22. Juni 2011 zwischen 14 und 16 Uhr ausfallen zu lassen und die Studierenden entsprechend zu informieren.

Dienstag, 24. Mai 2011

Abbruch der SR-Wahlen

Liebe Studierende,

leider mussten wir, die Wahlkommission des Studierendenrates, heute am Dienstag, den 24.05.2011 die Wahl für alle Studierenden abbrechen, da ein unvorhersehbares technisches Problem beim Stempelvorgang entstanden ist. Die verwendete UV-Farbe wird von dem Papier einiger Studienausweise absorbiert, wodurch eine rechtmäßige Fortführung der Wahl nicht mehr möglich ist.

Die bisher abgegebenen Stimmen werden hiermit für ungültig erklärt.

Der Studierendenrat wird weitere Entscheidungen treffen und ihr werdet so bald wie möglich über die weiteren Vorgehensweisen informiert.

Wir entschuldigen uns hiermit für alle Unannehmlichkeiten, möchten allerdings darauf hinweisen, dass die SR-Wahlkommission für die technischen Schwierigkeiten nicht verantwortlich ist.

Jenny Augustin, Maria Zukowska, Lena Richter Die Wahlkommission des Studierendenrates

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Studierendenrat der Universität Bremen

Bibliothekstr. 3/StH
28359 Bremen

Tel.: +49 421 218 2511

www.sr.uni-bremen.de


E-Mail: srinfo@uni-bremen.de

Montag, 23. Mai 2011

Fußballturnier gegen Nationalismus und Rassismus am 10. Juni, 11 Uhr

Fahnenmeere und grölende Fans - das sind die Bilder, die so mancheR mit sportlichen Großereignissen wie Fußballweltmeisterschaften verbindet und dass diese offenen Bekenntnisse zur eigenen Nationalität Vorurteile und Rassismen fördern wurde wissenschaftlich bestätigt. Von nationalistischen Exklusionsmechanismen möchten wir uns deswegen distanzieren und rufen deshalb zu einem Fußballturnier gegen Nationalismus und Rassismus auf. 10 Mannschaften à 5 SpielerInnen werden gegeneinander antreten, dabei sollte in jedeR Mannschaft durchgehend mindestens eine Frau auf dem Feld sein. Die Zahl der AuswechselspielerInnen ist nicht begrenzt. Die Mannschaften können sich gruppenweise für 10 Euro anmelden, Einzelanmeldungen kosten 2 Euro. Anmeldung ist nur gleichzeitig mit Bezahlung möglich, und zwar entweder im Büro der ErasmusInitiative in der Sprechstunde mittwochs, 13:15-14:30 im Sportturm C 1300 oder alternativ kann ein Termin per e-mail ausgemacht werden (erasmus-initiative@uni-bremen
.de)

Montag, 16. Mai 2011

Zensus 2011: Dresdener Studenten zwangsverpflichtet

Die Technische Universität Dresden verpflichtet Studenten im 4. Semester des Studiengangs Soziologie als Volkszähler

Die Studierenden sollen hierbei offiziell die praktische Durchführung einer “eigenständigen” empirischen Studie einüben. Diese “Lehrveranstaltung” ist Teil eines Pflichtmoduls und muss für einen Bachelor-Abschluss erfolgreich abgeschlossen werden. Konkret bedeutet dies, dass jede und jeder Studierende 50 erfolgreiche Befragungen durchführen muss, um die notwendigen “Credit-Points” zu bekommen.

Die TU kooperiert für diese Veranstaltung mit der Erhebungsstelle Freital, die von einem ehemaligen Studierenden der TU geleitet wird. Das führt dazu, dass der Einsatzort in Freital und Umgebung liegt und so nicht problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad erreicht werden kann. Somit entsteht neben einem erheblichen zeitlichen Aufwand auch ein finanzieller Aufwand für die Studierenden. Die den Erhebungsbeauftragen gemäß dem Zensusgesetz zustehende Aufwandsentschädigung wird den Studierenden für die ersten 50 Befragungen vorenthalten und nicht ausgezahlt.
Dieser Vorgang ist aus mehreren Gründen sehr fragwürdig

* Die Studierenden werden zu Mitwirkung bei der Durchführung einer umstrittenen Volkszählung zwangsverpflichtet und haben kaum eine Möglichkeit dieses zu Umgehen, wenn sie ihr Studium in Regelstudienzeit abschließen möchten.

* Die sonst übliche Aufwandsentschädigung entfällt für die Studierenden. Entweder spart der Freistaat Sachsen hier beim Zensus 2011 oder die Auswandsentschädigung erhält jemand anderes.

* Zwar erfolgt der Einsatz der Studierenden außerhalb der Stadt Dresden und potentiell nicht in Studentenwohnheimen, jedoch bedeutet der Einsatz außerhalb für viele Studierende einen großen zeitlichen und finanziellen Aufwand.

* Die Lehrveranstaltung soll zur Einübung “eigenständiger” empirischer Studien dienen. Allerdings ist die Datenerhebung beim Zensus 2011 genau vorgegeben und Erhebungsbeauftragte dürfen die Daten nicht selbst auswerten. Das Ganze hat also nichts mit dem erklärten Ziel der Lehrveranstaltung zu tun.

Wir halten diesen Zustand für unhaltbar

Nicht nur, dass Studierende mittels einer Pflichtveranstaltung zu solch kritischen Aufgaben verpflichtet werden, sondern auch, dass sie keine Aufwandsentschädigung bekommen und am Ende ggf. noch “draufzahlen müssen”.

Studierende sollten sich an den Studentenrat der TU wenden und auch mit anderen Studierenden und verantwortlichen Mitarbeitern und Professoren über diesen Missstand sprechen und ggf. weitere Maßnahmen ergreifen, wenn Sie mit diesen Methoden nicht einverstanden sind.

http://zensus11.de/2011/05/dresdener-studenten-zwangsverpflichtet/

Donnerstag, 12. Mai 2011

Grundschullehrer gegen Vergleichsarbeiten

Bremen. Vera 3 - das steht für Vergleichsarbeiten in der Grundschulklasse 3. Dort aber dürfte man das Kürzel derzeit auch auflösen mit "Vergeblicher Aufwand" in Klasse 3. Fast 450 Grundschullehrer haben sich in einem Brief an SPD-Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper für ein Ende der Tests ausgesprochen, deren zweiter Teil heute in allen dritten Klassen der 70 Bremer Grundschulen geschrieben wird.

http://www.weser-kurier.de/Artikel/Bremen/375870/Grundschullehrer-gegen-Vergleichsarbeiten.html

Mittwoch, 11. Mai 2011

Ankuendigung Semestergipfel am 22. Juni

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
am 22. Juni 2011 von 14.00 - 16.00 Uhr im Raum 3009 GW 2 findet der nächste Semestergipfel statt. Thematisch soll es um „Forschendes Lernen“ gehen.

Was ist der Semestergipfel?
Seit den Studierendenprotesten im Herbst 2009 findet jedes Semester eine offene Diskussionsveranstaltung des Rektorats mit Studierenden statt - im Sommersemester 2011 nun zum vierten Mal. Die Themen orientieren sich an den Vorschlägen von Studierenden; den Roten Faden bildet die Frage „Wie funktioniert Universität?“. So standen die letzten beiden Semestergipfel unter den Themen „Mitbestimmung & Mitgestaltung“ und „Workload: die umstrittene Größe“.

Warum „Forschendes Lernen“?
Dass Studierende nicht nur Wissen reproduzieren, sondern sich auch selbst erarbeiten sollen, gehört zu den ganz „alten“ Ansprüchen der Universität Bremen. Mit dem starken Forschungsprofil, das die Universität inzwischen gewonnen hat, stellt sich die Frage, ob und wie dies mit der Entwicklung eines Profils für die Lehre zusammenpasst. Was Forschendes Lernen heißt, ob und wie dieser Anspruch in der Bachelor-/Master-Struktur eingelöst werden kann, was es mit dem früheren Projektstudium auf sich hatte und in welchem Verhältnis dies zum Antrag „Exzellenz-Universität“ steht - solche Fragen stehen hinter dem Vorschlag, beim 4. Semestergipfel über „Forschendes Lernen“ zu reden.

Wie mitmachen?
Kommen und mitdiskutieren kann Jede und Jeder. Die Konrektorin für Lehre und Studium, Prof. Heidi Schelhowe, bereitet den Semestergipfel gemeinsam mit Studierenden aus dem AStA und der AG Umfrage vor. Wer dabei noch mitmachen möchte oder Vorschläge hat, wendet sich an kon2@vw.uni-bremen.de oder an uni-info@uni-bremen.de.

Viele Grüße
i.A. Christina Vocke


Uni-Info Bekanntmachungen im Auftrag des Rektorats
Universität Bremen

c/o Dezernat 6 / Studentische Angelegenheiten
Gebäude VWG Ebene 0
Postfach 330 440
28334 Bremen
Tel.: +49 421 218-61000
Fax: +49 421 218-4769

Dienstag, 10. Mai 2011

Wem gehört die ökonomische Bildung?

Notizen zur Verflechtung von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik
Insbesondere Wirtschaftsverbände, unternehmernahe Stiftungen, Institute und Initiativen fordern seit einem Jahrzehnt mehr ökonomische Bildung an Schulen. Die vorliegenden Studien zeigen, dass sie als locker verbundene Lobbyisten zusammen mit Wirtschaftsdidaktikern ein bestens finanziertes politisch-pädagogisches Netzwerk bilden. Seine Akteure und Aktivitäten finden parteipolitische Unterstützung vor allem bei CDU und FDP.
In und mittels der ökonomischen Bildung befördert dieses Netzwerk die Interessen der privaten unternehmerischen Wirtschaft sowie politische Positionen des wirtschaftsliberal-konservativen Spektrums. In diesem Sinne sollen auch die Schülerinnen und Schüler einseitig beeinflusst werden. Das legen Analysen einiger Unterrichtsmaterialien nahe, die Akteure aus diesem Netzwerk entwickelt haben und verbreiten. Pluralistische Ansätze in Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik sucht man dort meist vergebens.
Über Lehr-Lern-Materialien strebt insbesondere die Finanzindustrie nach Präsenz im Klassenzimmer, ihre Mitarbeiter sollen zu Finanzieller Allgemeinbildung unterrichten. Das ist eine bemerkenswerte Vermischung von Bildungsauftrag und Gewinninteressen. Fasst man die Ergebnisse der einzelnen, explorativen Analysen zusammen steht zu befürchten, dass ein Schulfach Wirtschaft zum Fach der Wirtschaft und Wirtschaftsverbände wird und wirtschaftsliberal-konservatives Denken in die Schulen bringen soll.
Demgegenüber müssen Bildungspolitik und Wirtschaftsdidaktik den wissenschaftlichen und politischen Pluralismus in der ökonomischen Bildung in allgemein bildenden Schulen sichern. Den Unternehmer- und Wirtschaftsverbänden steht kein Alleinvertretungsanspruch für „die Wirtschaft“ zu. Auch Akteure wie Gewerkschaften, Umwelt- und Verbraucherverbände haben zu wirtschaftlichen Themen Wichtiges zu sagen. Deshalb gehört in einer Demokratie die öffentliche ökonomische Bildung allen.

http://www.iboeb.org/moeller_hedtke_netzwerkstudie.pdf

Freitag, 6. Mai 2011

Bildungsgewerkschaft fordert "Master-Plan für mehr Master-Plätze"

Frankfurt am Main/Berlin - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder davor gewarnt, die Probleme bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses an den deutschen Hochschulen zu verschleiern. "Die Akzeptanz der neuen Bachelor-Abschlüsse auf dem Arbeitsmarkt ist nach wie vor unbefriedigend. Gleichzeitig haben es Studierende immer schwerer, einen Master-Studienplatz zu bekommen. Diese Probleme dürfen nicht kaschiert, sondern müssen gelöst werden", sagte Andreas Keller, das für Hochschulen verantwortliche GEW-Vorstandsmitglied heute auf der "nationalen Bologna-Konferenz" in Berlin.

Die auf der Bologna-Konferenz präsentierten Studien gäben keinen Anlass, sich zwei Jahre nach den Bildungsprotesten zurückzulehnen. "Im Gegenteil: Es ist alarmierend, wenn nach Angaben der Kultusministerkonferenz schon jetzt ein Viertel aller Masterstudiengänge mit einem Numerus clausus belegt ist. Zum einen, weil die Zahl der Bachelor-Absolventen in den kommenden Jahren drastisch ansteigen wird. Zum anderen, weil über den Numerus clausus hinaus der Zugang zum Masterstudium von einer besonderen 'Eignung' abhängig gemacht wird," sagte Keller.

Der Mangel an Master-Plätzen wiegt aus Sicht der GEW besonders schwer, weil die Berufsperspektiven des Bachelor in vielen Fällen schlecht seien. "Weniger als ein Viertel aller Absolventinnen und Absolventen von Uni-Bachelorstudiengängen steht in einem Normalarbeitsverhältnis. Nur 40 Prozent von ihnen sind ausbildungsadäquat beschäftigt. Der Bachelor ist vielen Fällen nicht berufsbefähigend", erklärte Keller. Er bezog sich dabei auf eine Untersuchung des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, die auf der Bologna-Konferenz vorgestellt wurde. Besonders problematisch sei die Situation in der Lehrerbildung. "Niemand wird mit dem Bachelor zum Referendariat zugelassen und das ist auch gut so. Wer Lehramtsstudierenden den Master verweigert, schickt sie mit einem halbfertigen Studium von der Uni weg", kritisierte der GEW-Hochschulexperte.

Keller forderte Bund, Länder und Hochschulen auf, die Probleme ernst zu nehmen und zu lösen: "Wo die Akzeptanz der Bachelorstudiengänge zu wünschen übrig lässt, müssen diese auf den Prüfstand. Gleichzeitig müssen alle Bachelor-Absolventen die Garantie bekommen, ein Masterstudium anschließen zu können, wenn sie das möchten. Bund und Länder sollten umgehend einen Master-Plan vorlegen, um ausreichend Master-Plätze zu schaffen."
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Dr. Andreas Keller

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Hauptvorstand

Donnerstag, 5. Mai 2011

GEW: "Umsetzung von Bologna nur mit den Hochschulbeschäftigten"

Bildungsgewerkschaft zur "nationalen Bologna-Konferenz"

Frankfurt a.M. - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund, Länder und Hochschulen aufgefordert, Hochschulbeschäftigte in den Bologna-Reformen stärker zu unterstützen. "Es ist nicht damit getan, dass Politiker und Hochschulrektoren am Grünen Tisch Reformen entwickeln. Dozentinnen und Dozenten sowie Beschäftigte in Verwaltung, Management und Beratung müssen die Studienreform auch umsetzen und mit Leben erfüllen. Dafür brauchen sie best mögliche Rahmenbedingungen", erklärte das für Hochschulen verantwortliche GEW-Vorstandsmitglied Andreas Keller am Vortag der "nationalen Bologna-Konferenz" von Bundesbildungsministerium und Kultusministerkonferenz, die morgen in Berlin stattfindet. Keller wird die Bildungsgewerkschaft bei der Konferenz vertreten.

"Unsere Kolleginnen und Kollegen fühlen sich allein gelassen: Sie sollen Lehrpläne für die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge schreiben, Modulhandbücher erstellen, neue Lehr-, Lern- und Prüfungsformen entwickeln, ihre Lehrveranstaltungen evaluieren und die neuen Studiengänge erfolgreich durchs Akkreditierungsverfahren bringen. Gleichzeitig brauchen die Studierenden eine intensivere Betreuung und Beratung. All das kann nicht nebenbei gemacht werden - und schon gar bei einer stagnierenden oder gar rückläufigen Personalausstattung", gab Keller zu Bedenken.

Bund, Länder und Hochschulen müssten endlich konkrete Maßnahmen für eine bessere Unterstützung der Beschäftigten im Bologna-Prozess vereinbaren und umsetzen. "Die Entlastung der Dozenten vom steigenden bürokratischen Aufwand, eine kontinuierliche Qualifizierung der Beschäftigten, die substanzielle Beteiligung an Entscheidungen über die Umsetzung der Reformen vor Ort, die Verbesserung der Betreuungsrelationen zwischen Lehrenden und Studierenden sowie mehr dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse: Das sind Erfolgsbedingungen der Studienreform aus der Perspektive der Hochschullehrkräfte und Mitarbeiter", betonte der GEW-Hochschulexperte.

"Die Bologna-Reformen lassen sich nicht gegen, sondern nur mit den Hochschulbeschäftigten erfolgreich umsetzen - Bund, Länder und Hochschulen müssen jetzt handeln", sagte Keller abschließend. Er unterstrich die Bereitschaft der GEW, mit Bund, Ländern und Hochschulen Gespräche über eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die in Lehre, Verwaltung, Management und Beratung tätigen Kolleginnen und Kollegen zu führen.


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Achtung - Anmeldeschluss am 10. Mai 2011:

"Lizenz zum Befristen - das Wissenschaftszeitvertragsgesetz nach der Evaluation"
2. Follow-up-Kongress zum Templiner Manifest
Donnerstag, 26. Mai 2011, 10.30 - 16.30 Uhr
Kaiserin-Friedrich-Haus, Berlin

Mit Sarah Al Heli (GEW-Projektgruppe DoktorandInnen), Dr. Sabine Beckmann (HS Bremen), Prof. Dr. Manfred Bölter (Uni Kiel), PD Dr. Annette Hohe (IGZ Erfurt), Dr. Sybille Jung (BuKoF), Dr. Georg Jongmanns (HIS GmbH), Dr. Stefan Kaufmann, MdB (CDU), Dr. Andreas Keller (GEW), Dr. Martin Neumann, MdB (FDP), Dr. Ernst-Dieter Rossmann, MdB (SPD), Krista Sager, MdB (Grüne) Ingrid Sehrbrock (Stv. Vorsitzende DGB) und Dr. Petra Sitte, MdB (Die Linke).

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
http://www.gew.de/Termine_Templiner_Manifest.html#Section42137
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Mittwoch, 4. Mai 2011

„Eure Sorgen wollen wir haben!“ - Einladung Kennenlerntreffen GEW-Studis am 11. Mai

Liebe GEW-Studis,

bei niemandem bleibt die Zeit stehen, und so haben sich auch bei uns Veränderungen ergeben. So haben Nadine Kühn und Christian Wübben, die beiden SprecherInnen des Landesausschuss der Studentinnen und Studenten (LASS), u.A. aus studiumsbedingten Gründen ihre LASS-Tätigkeiten abgegeben.

Wir sind die Neuen!

Übernommen haben diese Aufgabe nun erstmal wir, Lena und Nils. Vorweg: wir sind beide keine LehramtsstudentInnen, wie wohl der Großteil von euch. Und auch in der gewerkschaftlichen Studierendenarbeit sind wir noch neu. Daher müssen wir noch einiges lernen – vor Allem wo bei euch „der Schuh drückt“ und wo und wie wir uns am besten für unsere Interessen als Studierende einsetzen können.

„Eure Sorgen wollen wir haben!“

Darum möchten wir euch für Mittwoch, d. 11. Mai um 18 Uhr zu einem Kennenlerntreffen im GW2, Raum B1700 einladen. Dort haben wir die Gelegenheit, uns in nettem Rahmen bei ein paar (hoffentlich) kalten Getränken persönlich kennenzulernen und uns locker auszutauschen darüber, was uns als Studierende und Gewerkschaftsmitglieder bewegt, besorgt und interessiert!

Wir freuen uns auf euch und hoffen, dass ihr zahlreich erscheint!

Liebe Grüße

Lena und Nils

PS: Auch wenn ihr am Mittwoch nicht dabei sein könnt – wir freuen uns von euch zu hören und brauchen euren Input!

Kontakt:

Lena Weber: weber@gew-hb.de

Nils Padberg: padberg@gew-hb.de

Inge Kleemann

Organisationsreferentin

_________________________________________________

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Landesverband Bremen

Bahnhofsplatz 22-28

28195 Bremen

Tel.: 0421 - 33 76 448

Fax: 0421 - 33 76 430

e-Mail: kleemann@gew-hb.de

web: www.gew-hb.de

Wahlprüfsteine der LAK für Bremen

Einladung zur Pressekonferenz der LAK

Einladung zur Pressekonferenz der LAK.

Bremen - Der Kampf um die WählerInnenstimmen hat begonnen. Viele Schlagwörter
findet man auf den Wahlplakaten wieder: Atomkraft, Armut, Frauenförderung,
Arbeitslosigkeit und weitere mehr. Das zentrale landespolitische Thema
Hochschulbildung hat jedoch in den Wahlprogrammen einen sehr geringen und
zumeist lediglich auf Wissenschaft und Forschung bezogenen Stellenwert
eingenommen.

Deshalb hat der AStA der Universität Bremen, die ASten der Hochschule Bremen
und Bremerhaven und der AStA der Hochschule für Künste Bremen gemeinsam einen
Fragenkatalog (siehe Anhang) entworfen, welcher an die SPD, CDU, Grüne, FDP
und Linke geschickt wurde.

Die Antworten auf die Fragen wurden von uns analysiert und es haben sich 11
Forderungen an die zukünftige Bremer Bürgerschaft ergeben, welche die Landes
ASten Konferenz (LAK) nun in einer Pressekonferenz am 09.05.2011 um 15 Uhr im
Raum 103 der Hochschule für Künste Bremen (Dechanatstraße 13-15)
veröffentlichen wird.

Wir laden Sie herzlich ein, daran teilzunehmen. Geben Sie uns bitte zwecks
Planung eine kurze Rückmeldung, ob Sie diesen Termin wahrnehmen werden.

i.A. für die LAK

Sara Dahnken

(2. AStA Vorsitzende der Uni Bremen)

Nach dem Bildungsgipfel: der Abstieg

Wer sich auf die Suche nach der ‚Bildungsrepublik Deutschland‘ sowie nach den auf diese Perspektive bezogenen Zielsetzungen des Bildungsgipfels vom Herbst 2008 begibt, wird nicht recht fündig. Damals in Dresden hatten die Regierungschefs von Bund und Ländern in seltener Einmütigkeit verkündet, bis 2015 in Deutschland 10% des Bruttoinlandsproduktes für Bildung und Forschung aufzuwenden (Bundesregierung/Regierungschefs 2008). Diese Ausgabensteigerung, die bei Erreichen der 10%-Marke eine Erhöhung des Budgets für Bildung und Forschung um 41 Milliarden Euro gebracht hätte (Klemm 2009), sollte die finanzielle Basis für die Realisierung zentraler bildungspolitischer Vorhaben schaffen. Im Einzelnen wurden die folgenden Ziele besonders hervor gehoben:

http://www.gegenblende.de/09-2011/++co++83641086-74d5-11e0-693e-001ec9b03e44

Montag, 2. Mai 2011

GEW-Newsletter Hochschule und Forschung

02.05.2011: UN beraten GEW-Alternativbericht; Kongress "Ja zur Zivilklausel"
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+ Recht auf Bildung: Vereinte Nationen beraten GEW-Alternativbericht +

Die Bundesrepublik Deutschland verletzt den von ihr ratifizierten Internationalen Pakt für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UN-Sozialpakt). Das ist das Ergebnis des Alternativberichts zur Umsetzung des Pakts in Deutschland, den die Bildungsgewerkschaft GEW den Vereinten Nationen (UN) vorgelegt hat.

Der für die Überwachung des Pakts zuständige UN-Ausschuss in Genf beginnt heute mit den Beratungen des offiziellen Staatenberichts der Bundesregierung und den Alternativberichten der GEW und weiterer Nicht-Regierungs-Organisationen, die in der Allianz für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (WSK-Allianz) zusammenarbeiten.

Die Bundesrepublik Deutschland hat den UN-Sozialpakt 1973 bereits ratifiziert. Er normiert wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte - darunter das Recht auf Bildung (Artikel 13), aber auch das Recht auf gewerkschaftliche Betätigung (Artikel 8) und den Grundsatz der Gleichberechtigung von Frauen und Männern (Artikel 3). Mit der Einführung von Studiengebühren, dem Festhalten am selektiven Schulsystem, dem anhaltenden Mangel an Kindertageseinrichtungen und dem Streikverbot für verbeamtete Lehrkräfte verstößt Deutschland gegen dieses Menschenrecht- das sind die zentralen Aussagen des GEW-Alternativberichts.

Der Alternativbericht der WSK-Allianz und der vollständige Bericht der GEW können im Internet abgerufen werden: http://www.gew.de/GEW-Alternativbericht.html.


+ Kongress "Nein zur Militarisierung von Forschung und Lehre - Ja zur Zivilklausel", 27.-29.05.2011 in Braunschweig +

An zahlreichen Hochschulen wird militärische Forschung betrieben. Dagegen wendet sich die immer größer werdende Zivilklausel-Bewegung. Ziel der Bewegung ist, in Grundordnungen von Hochschulen oder in Landeshochschulgesetzen festzuschreiben, dass Forschung und Lehre ausschließlichen zivilen Zwecken dienen darf (Zivilklausel). Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft unterstützt Initiativen für Zivilklauseln an Hochschulen und Forschungseinrichtungen - das hat der Hauptvorstand der GEW im November 2010 beschlossen.

Gemeinsam mit neun weiteren Organisationen unterstützt die GEW den bundesweiten Kongress "Nein zur Militarisierung von Forschung und Lehre - Ja zur Zivilklausel", der vom 27.-29. Mai 2011 an der Technischen Universität Braunschweig stattfindet. Weitere Informationen zum Kongress und Anmeldung im Internet unter www.zivilklausel.org.

Das friedenspolitische Engagement der Bildungsgewerkschaft GEW und Initiativen einzelner Landesverbände der GEW für Zivilklauseln haben bereits eine längere Traditionen. GEW-Informationen zur Zivilklausel-Bewegung finden Sie im Internet unter http://www.gew.de/Zivilklausel_an_Hochschulen_und_Forschungseinrichtungen.html. Informationen zu den Aktivitäten der Bundeswehr an Schulen und den den Beschluss des GEW-Hauptvorstands "Einfluss zurückdrängen - Politische Bildung ist Aufgabe von Lehrkräften" unter http://www.gew.de/Einfluss_der_Bundeswehr_an_Schulen_zurueckdraengen.html.