Freitag, 7. Januar 2011

Überreformiert, unterfinanziert und prekarisiert?


Einladung zur hochschulpolitischen
Fachtagung der Arbeitnehmerkammer und des AK Hochschulpolitik des DGB.
Mittwoch, der 02.02.2011, 17:30 Uhr, Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen,
Bürgerstraße 1, 28195 Bremen. Anmeldung über die Arbeitnehmerkammer:

Die Veranstaltung ist kostenlos.
Informationen zur Veranstaltung bei der
Politikberatung der Arbeitnehmerkammer Bremen:
Susanne Hermeling, Referentin für Bildungspolitik
Telefon 0421·36301-975
hermeling@arbeitnehmerkammer.de
Dr. Marion Salot, Referentin für Strukturentwicklung
Telefon 0421·36301-984
salot@arbeitnehmerkammer.de
Informationen zur Veranstaltung beim DGB:
Reinhard Dietrich, DGB Bremen-Elbe-Weser
Telefon 0421·33576-20
reinhard.dietrich@dgb.de


Einladungstext:

Der Hochschulraum wird regelrecht umgewälzt. Mit
dem Bologna-Prozess wurden neue gestufte Studiengänge
eingeführt, Studienzeiten verkürzt, Lehrpläne
verdichtet, Zulassung und Akkreditierung neu geregelt.
Zudem haben sich die Bundesländer mit der Verabschiedung
des Hochschulpakts 2020 verpflichtet,
innerhalb von fünf Jahren 275.000 zusätzliche Studienplätze
zu schaffen. Auch in der Forschung hat sich
der Druck erhöht. Mit der Exzellenzinitiative werden
Forschungsmittel auf nur wenige Universitäten verteilt,
was die Hochschullandschaft weiter polarisiert.
Parallel zu diesen Veränderungen sollen sich die
Hochschulen stärker im Wissenstransfer engagieren
und mehr Drittmittel einwerben. Auch durch die besseren
Hochschulzugangsrechte für beruflich Qualifizierte
entstehen neue Herausforderungen.
Diese Umwälzungen haben nicht nur Auswirkungen
auf die Studienbedingungen, sondern auch auf die
Arbeitsbedingungen der wissenschaftlich Beschäftigten.
Kürzungen öffentlicher Mittel führten bereits zum
Abbau von Professorenstellen, während im Mittelbau
befristete und an Drittmittel gebundene Stellen zunahmen.
Trotz vielfach prekärer Arbeitsbedingungen sollen
wissenschaftlich Beschäftigte ihre Anstrengungen
in Forschung und Lehre verstärken, außerdem mehr
publizieren, mehr Drittmittel einwerben.
Im Rahmen der Veranstaltung diskutieren wir darüber,
wie die Finanzierung der Hochschulen angesichts
der schwierigen Haushaltslage des Landes gesichert
werden kann, welche Position der Wissenschaftsstandort
Bremen im verschärften Wettbewerb hat und
wie sich die Hochschulpolitik auf Arbeitsbedingungen
wissenschaftlich Beschäftigter auswirkt.

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